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Entschleunigung.
Schön langsam.

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Schön langsam

Lesezeit: Wenn du schnell liest 2 Minuten, wenn du dir Zeit lässt 4 Minuten 😉 Also nimm dir mal 5 Minuten.

Mach mal schneller

Du stehst ständig unter Strom, bist super ungeduldig, vermeintlich „langsamere“ Kollegen/ Kolleginnen nerven dich? Dann hast du möglicherweise einen inneren Antreiber*, der dir sagt: „Mach mal schneller! Beeil dich!“

Dich zeichnet aus, dass du Aufgaben ziemlich schnell erledigst, an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten kannst und sehr dynamisch bist?

Cool, du bist mit viel Energie ausgestattet. Und gleichzeitig uncool, denn durch diese Schnelligkeit wird deine Arbeit anfällig für Fehler und deine Ungeduld kann für dein Umfeld eine Herausforderung sein. Und auch wenn deine Arbeitsweise viele Vorteile hat und in unserer Leistungsgesellschaft als "vorbildlich" gilt, fährst du mit deinem Tempo irgendwann vor die Wand!

 

Wie wär's mal damit: Entdecke die Schönheit der Langsamkeit. Take a deep breath and slow down! Wenn du das Gefühl hast, dass etwas jetzt schnell und sofort passieren muss, mach bewusst langsam.

 

Langsam ist unsexy?

Slow Food, Slow Travel, Slow Sex – Während die Trends für „Slowness“ in Sozialen Netzwerken Raum für mehr Ruhe anpreisen, laufen wir im Alltag noch hektisch vor der Langsamkeit weg.

Langsam klingt ja auch längst nicht so schön wie das slow auf coolen Instagram Posts aussieht. Und alle anderen deutschen Übersetzungen von slow erwecken ebenfalls ein negatives Gefühl: träge, schleppend, schwerfällig, bedächtig, lahm. Das ist ja fast gleichzusetzen mit faul, und das wollen wir uns im besten Willen nicht als Adjektiv zuschreiben lassen. Aber warum wollen wir, dass alles so schnell geht? Und was ist so negativ an langsam?

 

Negative Glaubenssätze

Wir haben Angst vor Stillstand. Davor, dass es nicht weitergeht. Angst davor zu spüren, was dann kommt, wenn wir die Kontrolle ein Stück weit abgeben. Angst vor dem Nichts. Denn wenn es um uns herum still wird - wie beim Meditieren zum Beispiel - dann wird es innerlich erstmal richtig laut. Wir können unser eigenes Gedankenkarussell hören. Wir können plötzlich unsere Ängste, Zweifel, und andere negative Glaubenssätze hören:

Ich muss mich beeilen, sonst…

  • verpasse ich etwas.
  • werde ich nicht fertig.
  • verliere ich.
  • komme ich zu spät.
  • bin ich der*die Letzte.
  • bin ich nicht gut genug.
  • denken andere Menschen schlecht von mir.
  • verliere ich meinen Job.
  • ...

 

Aber treffen diese Befürchtungen wirklich ein? Vielleicht hast du mal die Erfahrung gemacht, dass es schlecht ist, langsam zu sein. Als Konsequenz hast du angefangen, dich zu beeilen, und Schnelligkeit mit Bestätigung und Liebe verknüpft.

Jetzt geht es darum, diesen inneren Antreiber aufzulösen und dir bewusst zu machen, dass du die Wahl hast, ob und wie schnell du etwas erledigst. Um den inneren Antreiber zu beruhigen, kannst du dir selbst die Erlaubnis für Langsamkeit geben: „Ich erlaube mir, dass ich mir Zeit nehme und Pausen mache.“

Denn was du bei der ganzen Hektik verlierst, ist der Blick für das Wesentliche. Mit dem Ziel vor Augen, das du schnell erreichen willst, vergisst du den Weg, auf dem du gerade bist. Und dabei ist das Wichtigste an einem Ziel der Weg dahin. Willst du den wirklich verpassen?  

 

Where your focus goes…

Denk mal an einen hektischen Tag zurück, an dem du 1000 Dinge erledigt hast und schnell von A nach B gerannt bist – woran erinnerst du dich dann? Was hast du an diesem Tag wahrgenommen?

Wahrscheinlich lag dein Fokus besonders auf den Aufgaben, die du zu erledigen hattest, und auf den Störfaktoren, die dazwischen gekommen sind. Du warst vermutlich gestresst und darüber hinaus genervt, dass dich andere Menschen, die verspätete Bahn oder ein kleiner Fehler wertvolle Zeit gekostet haben. Und am Ende des Tages hast du dich müde und erschöpft gefühlt.

Und jetzt denk mal an eine Situation, in der die Zeit still stand, du etwas ganz bewusst getan hast und mit deiner Aufmerksamkeit präsent warst. Vielleicht warst du in der Natur spazieren, hast dein Lieblingsessen gegessen oder dich mit einem Freund oder einer Freundin stundenlang unterhalten.

Erkennst du den Unterschied?

 

Im Hier und Jetzt ankommen

Das Schöne an der Langsamkeit ist, dass du bewusst wahrnehmen kannst, was um dich herum passiert. Dir fallen Kleinigkeiten auf, die du in der Hektik gar nicht wahrgenommen hast: Der aromatische Duft der Kaffeemaschine, das Lächeln eines*er Kollegen*in, oder die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster hereinscheinen.

Natürlich ist es wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben. Aber bei all der Produktivität sollten wir nicht die besonderen kleinen Momente übersehen. Die Momente, in denen wir bewusst inne halten und wahrnehmen. Viel zu schnell sind wir in unserer Vorstellung schon bei den nächsten To Do’s, oder dem nächsten Termin. Quasi gedanklich schon am Ziel, während wir körperlich noch auf dem Weg sind.

 

Zen-Geschichte

Wie absurd unser "Gerenne" eigentlich ist, verdeutlicht diese schöne Zen-Geschichte:

Einige Schüler fragen ihren Zen-Meister warum er so zufrieden und glücklich ist.

Der Zen-Meister antwortet: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich…”

„Das tun wir auch,“ antworteten seine Schüler, „aber was machst Du darüber hinaus?” fragten Sie erneut.

Der Meister erwiderte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich.”

Wieder sagten seine Schüler: „Aber das tun wir doch auch Meister!”

Er aber sagte zu seinen Schülern: „Nein – wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.”

 

Oder wie es der große Achtsamkeits- und Meditationslehrer, Jon Kabat-Zinn zusammen­gefasst hat:

„Wherever you go, there you are.“

 

Und wo bist du gerade?

Mach mal schneller, mach mal besser, mach mal höher, mach mal weiter, mach mal mehr, mach mal schöner, mach mal individueller. NICHT.

Mach mal weniger, mach mal langsam, mach mal bewusst, mach mal anders, mach mal aufmerksam. Wenn du willst.

 

 

Vielen Dank an unsere Gastautorin Laura

 

 

 

*Innere Antreiber sind nach der Transaktionsanalyse Glaubenssätze, die wir verinnerlicht haben und die unser Verhalten bestimmen. Wenn du mehr über deine inneren Antreiber erfahren möchtest, kannst du online den Selbsttest nach Karl Kälin und Peter Müri (2000) durchführen. Gib dazu einfach „Innere Antreiber Test“ ins Suchfeld ein.

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